Astrup ist über seine Grenzen hinaus für die gute nachbarschaftliche Verbundenheit seiner Bewohner untereinander bekannt. Die Astruper fühlen sich jung und die Statistik gibt ihnen Recht: Über ein Drittel der Bewohner sind unter 20 Jahre alt. Aber alte Traditionen, wie das "Kränzebeer" anlässlich des Kranzbindens vor der Hochzeit und für das Schützenkönigspaar oder das "Kilmern" oder "Pusten" bei der Geburt eines Kindes, werden sorgsam gepflegt. Spezifische Astruper Bräuche sind das Kuchensingen der Kinder zu Silvester und das Neujahrssingen der Erwachsenen, bei dem jedes Haus in Astrup besucht wird. Neue Traditionen, z.B. das gemeinsame Dichten und Singen zu besonderen Anlässen, das Astruper Maibaumsetzen "von Haus zu Haus" und neuerdings ein jährlicher Sommerausflug per Rad für Jung und Alt mit anschließendem Dorffest, sind Ausdruck einer lebendigen Dorfgemeinschaft. An diesem Dorffest gibt es noch eine Besonderheit: das Moorhuhnschießen. Bei diesem beliebten Wettkampf wird jeweils ein Moorhuhn bei den Kindern und ein Moorhuhn bei den Erwachsenen von der Stange geschossen.Der Sieger nimmt sich dann einen Prinz oder eine Prinzessin zur Seite, die Astrup für ein Jahr als Moorhuhnkönige regieren.
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